Tiergestützte Pädagogik (Tierpflege) im Fröbelkindergarten Weimar
Friedrich Fröbel hat bereits in seinen Mutter- und Koseliedern das Kind zur Tierwelt führen wollen (Lied vom Vogelnest), „doch erkannte er schon damals, die leicht missverständliche kindliche Tierquälerei.“
Bei der Tierpflege durch Kinder forderte er „die pädagogische Aufsicht und Anleitung bzw. das Einsichtig machen, warum mit Tieren so und nicht anders umzugehen ist, weil sich sonst eben tierquälerische Verhaltensweisen entwickeln können“.
Fast jedes Kind wünscht sich ab einem bestimmten Alter Tiere als Spielkameraden. Tiere können Kinder über Krisen hinweghelfen. Sie akzeptieren das Kind vorurteilslos, spenden Trost und spiegeln unmittelbar ohne zu beurteilen das Verhalten des Kindes wieder. Im Umgang mit Tieren wird das Wahrnehmungsvermögen geschult und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung geweckt.
Durch die verschiedenen Tierarten, welche wir in unserem Kindergarten haben, wollen wir jedem Kind, egal welchen Alters, die Möglichkeit geben Kontakt zu knüpfen. Dabei ist es uns wichtig, dass die Kinder in alle Prozesse einbezogen werden und gegebenenfalls die Anschaffung eines eigenen Tieres sorgfältig und genau überlegt und bedacht wird.